Eine 56-Jährige und eine 89-jährige Frau wurden am Donnerstag im Zeitraum von 11:15 Uhr bis 11:30 Uhr in einem Einkaufsmarkt der Friedrichstraße um ihre Geldbörsen inklusive Inhalt bestohlen. Beide Frauen waren unabhängig voneinander einkaufen und stellten beim Bezahlvorgang an der Kasse fest, dass ihre Portemonnaies entwendet wurden. Die 56-Jährige verwahrte dieses in einer Handtasche, die mit einem Reisverschluss geschlossen war, während die 89-Jährige einen verschlossenen Rucksack auf dem Rücken trug, in dem sich die Ledergeldbörse befand. Einer bislang unbekannten Täterschaft gelang es, unbemerkt an das Diebesgut zu kommen und erbeutete neben Bargeld auch Geldkarten sowie Ausweisdokumente. Der entstandene Diebstahlsschaden bei den beiden Taten beläuft sich auf etwa 500 Euro. Ob die Taten im Zusammenhang stehen, ist bislang noch nicht bekannt und wird vom Polizeirevier Mannheim-Neckarau ermittelt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und/oder Hinweise auf die bislang unbekannte Täterschaft mitteilen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/83397-0 zu melden.
Bereits am Mittwochnachmittag erbeuteten mit dem sogenannten "Zetteltrick" zwei trickreiche Diebinnen bei einer 88-jährigen Frau in Rheinau wertvollen Goldschmuck. Die beiden bislang unbekannten Frauen verschafften sich gegen 15:45 Uhr unter dem Vorwand, einen Zettel zu benötigen, um der Nachbarin eine Nachricht zu hinterlassen, Zutritt zur Wohnung der Seniorin. Während die Dame von der einen Frau abgelenkt wurde, durchsuchte die zweite Unbekannte die Wohnung der 88-Jährigen und ließ Goldschmuck im Wert von rund 10.000 Euro mitgehen. Erst nachdem die beiden Frauen die Wohnung verlassen hatten, wurde die Geschädigte misstrauisch und verständigte die Polizei.
Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise zu den zwei unbekannten Täterinnen geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Mannheim-Neckarau, Tel.: 0621/83397-0 zu melden.
Aus gegebenem Anlass weist die Polizei auf Folgendes hin: "Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! - Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch. - Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. - Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. - Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? - Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür geschlossen. - Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. - Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer. pol/red